Überzeit
Folgende Werte werden in POLYPOINT berechnet:
Überzeit
Von Überzeit wird gesprochen, wenn die wöchentliche gesetzliche Höchstarbeitszeit (je nach Branche 45 oder 50 Stunden) überschritten wird.
-
Liegt die angerechnete Arbeitszeit über der wöchentlichen Höchstarbeitszeit-Limite, wird diese Zeit in Wochen mit bis zu 6 Arbeitstagen als Überzeit ausgewiesen.
-
In verlängerten Arbeitswochen (7 aufeinanderfolgende Arbeitstage und alle Tage max. 9 Std. lang) wird nur Überzeit berechnet, wenn im Schnitt von 2 Wochen das Doppelte der wöchentlichen Höchstarbeitszeit-Limite überschritten wird.
-
Liegt die Arbeitszeit unter der Höchstarbeitszeit-Limite, ist die Überzeit gleich null.
-
Der Wert ist nie negativ.
Überzeit-Saldo
Der Überzeit-Saldo gibt Auskunft über die aufgelaufene Überzeit unter Berücksichtigung von Kompensation oder Auszahlung.
-
Der Wert steigt in jeder Woche mit einem positiven Überzeitwert.
-
Der Wert sinkt in jeder Woche, in der die Istzeit unter der Sollzeit liegt.
-
Der Wert ist nie negativ. Wenn die gesamte Überzeit kompensiert ist, bleibt der Wert auf null.
-
Beim Jahreswechsel wird der Wert des Überzeit-Saldos ins nächste Jahr übernommen.
Überzeit-Indikator
Der Überzeit-Indikator gibt Auskunft über die im laufenden Jahr kumulierte Überzeit (hier kann die Einhaltung der jährlichen Überzeitobergrenze kontrolliert werden).
-
Der Indikator wird am Anfang jedes Jahres (genauer am Anfang von Woche 1 gemäss ISO-Nummerierung) auf null gestellt.
-
Der Indikator steigt in jeder Woche mit einem positiven Überzeitwert kontinuierlich an.
-
Der Indikator kann im laufenden Jahr nicht sinken, auch wenn Überzeit kompensiert wird.
-
Der Indikator darf die im Arbeitsgesetz festgelegte jährliche Überzeitobergrenze nicht überschreiten.
-
Beim Überzeit-Indikator werden Saldokorrekturen nicht berücksichtigt.
Beispiel: Liegt die Arbeitszeit über der Höchstarbeitszeit-Limite, steigt der Indikator, auch wenn in dieser Woche Stunden ausbezahlt und die Istzeit mit einer Saldokorrektur reduziert wurde.
-
Beim Überzeit-Indikator werden Zeitzuschläge nicht berücksichtigt.
Beispiel: Liegt die reine Arbeitszeit unter der Höchstarbeitszeit-Limite, steigt der Indikator nicht, auch wenn der Mitarbeiter gleichzeitig noch Zeitzuschläge aus Nacht- und Wochenendarbeit erhalten hat, mit denen zusammen die Istzeit über der Höchstarbeitszeit-Limite liegen würde.